"Konvertierst Du noch oder liest Du schon?" (frei nach der Möbelmarke) Wir sind es bereits gewohnt: jedem Programm sein Dateiformat. Es fällt gar nicht mehr auf - warum? Weil MS Office für editierbare Textdokumente quasi ein Industrie-Standard geworden ist. Er hat aber einen Schöhnheitsfehler - dieser Standard ist nicht offen und die Benutzung verlangt hohe Lizenzgebühren. Empirische Analysen des Formats sind aufwendig und bringen keine 100% kompatibilität (z.B. bei OpenOffice)
Lange hat sich nichts verändert an diesem "Babel der Formate". Doch in jüngster Zeit ist hier Bewegung hereingekommen. Es gibt ein neues, öffentlich verfügbares, lizenzfreies Speicherformat -
OpenDocument. Einige Software-Hersteller unterstützen dieses Format bereits (OpenOffice, KOffice, IBM Workplace, etc.).
Schon beginnen mancherorts (z.B.:
Massachusetts) öffentliche Einrichtungen über die Verwendung dieses Formats nachzudenken. Ziel ist es, keinen Benutzer von der Verwendung eines Dokuments auszuschließen, nur weil er ein anderes, freies Programm anstelle von MS Office einsetzt. Das Konvertieren soll ein Ende haben.
Ob dieses Format wirklich das Allheilmittel ist, vielleicht sogar das Zeug hat, im
Cross Media Publishing als Basisformat für den leichteren Datenaustausch zwischen den Medien zu dienen, wird die Zeit erweisen. Noch hat es einen mächtigen Gegenspieler: Microsoft. Die Redmonder unterstützen das Datenformat (noch ?) nicht.
Wir können nur hoffen, dass sich das ändert und in einer Zukunft auch DTP Programme wie InDesign oder QuarkXPress dieses Format einsetzen.
Nikolaus Rosenmayr - 28. September, 13:02